
Familie bei der Kidical Mass © ADFC / Corinna John
Fahrradfahren in Waiblingen: Stadt prüft Verbesserungen an kritischen Stellen
31.07.2025 – ADFC
Waiblingen will Problemstellen im Radverkehr angehen. Der ADFC fordert schnelle und konkrete Maßnahmen.
In Waiblingen geraten derzeit mehrere Schwachstellen im Radnetz in den Fokus. Besonders der Bereich rund um das Stihl-Werk 1 („Markenwelt“) sorgt für Irritation: Radfahrende fühlen sich dort durch unklare Beschilderung und Führung unsicher. Die Stadt kündigt an, genau hinzuschauen und Verbesserungen zu prüfen.
Während die Diskussion um den dauerhaft gesperrten Abschnitt des Remstalradwegs zwischen Hegnach und Remseck anhält, zeigt sich zumindest auf lokaler Ebene Bewegung. Erste Maßnahmen zur Entschärfung von Gefahrstellen und zur klareren Wegweisung sollen folgen.
ADFC-Position:
Der ADFC Rems-Murr begrüßt die angekündigten Schritte, mahnt aber gleichzeitig zur Eile:
- Klare und durchgängige Beschilderung: Radfahrende brauchen eindeutige Wegweiser, die auch für Ortsunkundige verständlich sind.
- Bessere Markierungen: Gerade an Kreuzungen und Einmündungen muss klar erkennbar sein, wo Radfahrende fahren dürfen und geschützt sind.
- Entschärfung von Gefahrstellen: Enge Kurven, unübersichtliche Kreuzungen und gemeinsam genutzte Flächen mit Fußgänger*innen müssen sicherer gestaltet werden.
- Sofortmaßnahmen: Kleine Eingriffe wie Fahrbahnmarkierungen, Poller oder provisorische Umleitungen können kurzfristig umgesetzt werden, bevor langfristige Bauprojekte starten.
Langfristig fordert der ADFC Rems-Murr ein durchgängiges, sicheres Radverkehrskonzept für Waiblingen. Nur so wird Radfahren im Alltag attraktiv – und die Stadt ihrem Anspruch gerecht, klimafreundliche Mobilität zu fördern.
Weiterführender Bericht: ZVW, 31.07.2025