
Kein Radschnellweg, "Chance vertan": Radfahrer kritisieren Stadt Winnenden
09.03.2025
Winnenden. Zur Umgestaltung der ehemaligen B14 (Waiblinger Straße und Ringstraße) hat Dr.-Ing. Andreas Schwager, der politische Sprecher des ADFC Rems-Murr noch eine Anmerkung, die einer Kritik an der Stadt Winnenden gleichkommt.
Winnenden. Zur Umgestaltung der ehemaligen B14 (Waiblinger Straße und Ringstraße) hat Dr.-Ing. Andreas Schwager, der politische Sprecher des ADFC Rems-Murr noch eine Anmerkung, die einer Kritik an der Stadt Winnenden gleichkommt.
Ist der nächste Umbau "vorprogrammiert"?
„Aktuell befindet sich das Landratsamt in der Machbarkeitsstudie und Planung zum Radschnellweg zwischen Backnang und Waiblingen. In Winnenden wurde jetzt die Chance vertan, die Strecke der alten B14 gleich radschnellweg-konform auszubauen. Das heißt, es ist vorprogrammiert, dass man in Kürze die Strecke erneut umbauen muss, oder der landesweite Standard für Radschnellwege wird in Winnenden nicht erreicht. Das ist sehr schade.“
Genau dieser Standard für Radschnellwege, findet Andreas Schwager, „wäre für die Radfahrer deutlich besser gewesen. Der ADFC hat die Stadtverwaltung auf diesen Punkt mehrfach hingewiesen.“
Verlauf der Trasse ist noch offen
Dazu befragt, nimmt Peter Bulling Stellung: „Bezüglich der Radschnellwegtrasse sind wir noch in der Abstimmung. Verschiedene Routen dies- oder jenseits der Bahnlinie sind möglich und wo sie am Ende verlaufen soll, ist noch offen.“ Bulling weiß, dass die Trassen Bahnhöfe und Schulzentren auf den kürzestmöglichen Strecken anbinden sollen – aber der Landkreis noch dabei sei zu planen, abzuwägen und die Kosten aufzustellen. „Die Standards sind sehr hoch, so sollen die Radstreifen vier Meter breit sein für zwei Richtungen in denen die Radler fahren, weiteres Kriterium ist die Zahl der Ampeln auf einer Strecke.“ Die ehemalige B14 hält er wegen der Vielzahl an Einmündungen und Ampeln für nicht geeignet.
Das Thema Radschnellwegtrasse durch Winnenden wird den Gemeinderat beizeiten beschäftigen