
Radweg mit Schlagloch und Baumwurzeln © ADFC / April Agentur
Remstalradweg: Dauerhafte Sperrung sorgt für Diskussionen
30.07.2025 – ADFC
Die Entscheidung zur endgültigen Sperrung des Abschnitts zwischen Hegnach und Remseck sorgt für Unmut und offene Fragen.
Seit dem Hochwasser 2024 ist der Remstalradweg zwischen Waiblingen und Remseck gesperrt. Mittlerweile steht fest: Der Abschnitt nahe der Vogelmühle bleibt dauerhaft geschlossen. Ursache sind gravierende Uferabbrüche, die eine Sanierung unmöglich machen. Hinzu kommen Naturschutzauflagen im sensiblen FFH-Gebiet, die weitere Eingriffe ausschließen.
Diese Entscheidung sorgt für große Enttäuschung bei Radfahrenden und Anwohnerinnen. Der Remstalradweg ist nicht nur eine beliebte Freizeitradroute, sondern auch eine wichtige Verbindung für den Alltagsverkehr. Vertreter von Initiativen wie Pro Velo und zahlreiche Bürgerinnen kritisieren den dauerhaften Wegfall.
Stadt Waiblingen und das Land Baden-Württemberg prüfen derzeit Alternativen. Diskutiert werden Umleitungen über Nebenstrecken oder der Bau neuer Wege und Brücken. Doch Finanzierung, Hochwasserschutz und Naturschutzauflagen machen eine schnelle Umsetzung unwahrscheinlich.
Der ADFC Rems-Murr betont, dass die betroffenen Radfahrenden jetzt klare und sichere Ausweichmöglichkeiten brauchen. Provisorische Umleitungen müssen rasch beschildert und langfristige Lösungen zügig geplant werden. Nur so kann der Remstalradweg als zentrale Achse für klimafreundliche Mobilität im Remstal erhalten bleiben.
Weiterführende Berichte: Waiblinger Kreiszeitung, 30.07.2025 und Stuttgarter Zeitung, 07.08.2025