Jan Kamensky

Waiblingen: Wie sich mit Ideen des Hamburger Utopisten Jan Kamensky die Stadt Waiblingen an den Klimawandel anpassen kann - am Beispiel der Fronackerstraße

Jan Kamensky's Utopie von Waiblingen

So könnte Waiblingen aussehen wenn wir Jan Kameskys Utopie folgen würden.

Dem Künstler selbst ist natürlich bewusst, dass die Vision einer autofreien Straße bei vielen erst mal Ängste hervorruft – etwa bei Geschäftsleuten, die Sorgen um ihre Kundschaft haben. „Es ist ganz wichtig, diesen Menschen zuzuhören“, sagt der 36-Jährige. Er sieht die Aufgabe darin, die Leute zu überzeugen, dass sie eine bessere Zukunft bekommen können. Als Beispiel fällt ihm die Stadt Gent in Belgien ein. Deren historische Innenstadt ist heute frei von Autos, Radwege wurden breiter, Fußgängerzonen größer. Und die Parkhäuser befinden sich am Rand der Innenstadt. Was heute Gent aktiv bewirbt, stieß erst mal auf viel Protest. „Da gab es großen Gegenwind“, sagt Jan Kamensky.

Fronackerstraße soll grüner werden

Wenn der 36-Jährige sich in Waiblingen die Fronackerstraße ansieht, entdeckt er viel Potenzial, was besser werden könnte. Mehr Grün, betont er, bedeute mehr Biodiversität. „Hier ist recht viel versiegelt.“ Dadurch heize sich auch alles im Sommer mehr auf.

Jan Kamensky macht seine Fotos in der Fronackerstraße an diesem Freitag mit seinem iPhone. Er hat extra ein Zeitfenster gewählt, in dem es dort möglichst wenig Schatten gibt. Herauskommen soll am Ende ein etwa 30 Sekunden langes Video, das zeigt, wie sich die Straße verändern könnte. Veröffentlichen will er es auf seinen Kanälen in verschiedenen sozialen Netzwerken wie etwa Twitter. Fürs Fertigstellen braucht er in der Regel eine Woche. 

Hier sein Video:

Video: Jan Kamensky - Waiblingen

*Auszug aus dem Artikel der Waiblinger Kreiszeitung

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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